Was ist Empathie? Warum ist sie so wichtig?
Wir schauen genauer hin.
Empathie bedeutet laut Duden: «Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen». Laut der Online Enzyklopädie Wikipedia ist die Grundlage von Empathie die Selbstwahrnehmung. Je offener man für seine eigenen Emotionen sei, desto besser könne man die Gefühle anderer deuten. Sich selbst wahrnehmen. In sich einfühlen können, ein Grundstein, der an einer Coaching Schule erlernt werden kann.
Einfühlungsvermögen ist eine wichtige Eigenschaft, um neue Beziehungen zu schaffen. Um Menschen zu verbinden. Sie ist wie eine biologische Währung, um nachhaltiges Vertrauen zu «kaufen». Vertrauen ist eine der wichtigen Voraussetzungen für das Zusammenleben von Menschen unterschiedlichster Kulturen und Meinungen. Ebenso wichtig ist es, den Mensch 100 % als Unikat anzuerkennen. Damit auch seine Art und Weise, wie er mit dem Leben umgeht.
Zuhören. Erfassen. Achtsamkeitstraining.
Nebst psychologischem Grundwissen und einem umfangreichen Pool an Coachingtools muss der Coach zuhören können. Dem Coachee Raum geben, ihn mit all seinen Facetten stehen lassen und gleichzeitig so gut wie möglich erfassen können. Dessen Denk- und Handlungsweisen erkennen. Durch gezielte Fragen die Achtsamkeit des Coachee steigern. Wenn nötig, auf innere Saboteure und Fallen hinweisen. Innere Signale aufzeigen, damit Ratsuchende frühzeitig gewarnt sind, trainieren und in heiklen Situationen anders reagieren können.
Team und Empathie
Ein erfolgreiches Team ist eine Gruppe von Menschen, die sich gegenseitig vertrauen. Gelebtes Vertrauen ist wie im Fussball der blinde Pass. Wenn der Ballführende aus dem Nichts heraus einen Pass in den Lauf eines anderen Spielers gibt, den er vorher unmöglich gesehen haben kann. Körpersignale, Erfahrung und Empathie machen diesen blinden Pass möglich. Empathie bedeutet in der Berufswelt, dass Mitarbeiter Verantwortung übernehmen. Mitdenken, wenn jemand ausfällt. Wenn ihnen bei der Arbeit Dinge auffallen, die korrigiert werden müssen und Aufgaben von anderen Mitarbeitern betreffen würden. Vernetztes Denken ist auch eine Auswirkung von Empathie.
Gefahr fehlender Empathie
Ein Coach, der diese Fähigkeit nicht besitzt, läuft Gefahr, zum Berater zu werden. Sprich: Er nimmt Ratsuchende zu wenig wahr und gibt Tipps, die sich an seiner eigenen Erfahrung orientieren und daher für den Coachee nur schwer umsetzbar sind, weil sie sich nicht an ihrer eigenen Realität messen. Genau das ist Coaching nicht. Coaching sucht die Lösung im Gegenüber. Lässt es im Zentrum stehen. Damit dies gelingt, braucht ein Coach Empathie. Eben die Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen.