In der zweiten Sekundarschule müssen Jugendliche bereits die ersten Weichen für ihre berufliche Zukunft festlegen. Welchen Beruf will ich lernen? Eine Frage, die früher einen enormen Druck ausgelöst hatte. Denn schliesslich hatten es die Eltern ja vorgelebt: Einmal einen Beruf gelernt, waren sie bis zur Pensionierung in diesem Beruf und bei der gleichen Firma tätig. Doch Anzahl der Mitarbeiter-Jubiläumsfeiern sind in den letzten Jahren zurückgegangen.
Herr und Frau Schweizer bilden sich immer mehr weiter.
Erwachsenenbildung wird als sinnvolle Investition erkannt. 77 % der ständigen Wohnbevölkerung beziehungsweise 83 % der Erwerbstätigen haben 2005/2006 im Zeitraum von zwölf Monaten an mindestens einer Weiterbildungsaktivität teilgenommen. (Quelle: Forum-Weiterbildung.ch).
Sich als Erwachsener weiterzubilden, ist heute im Trend und selbstverständlich. Das wird auch seitens des Arbeitgebers erwartet. Das Angebot für Ausbildungen im Bereich Erwachsenenbildung wurde in den letzten Jahren ständig ausgebaut. Das ist gut so und lädt zur Entspannung bei der Berufswahl für Jugendliche ein. Der gelernte Job kann zwar ein Kompromiss sein, doch mit dem vorhandenen Ausbildungsangebot für Erwachsene, kann man sich später auch noch umschulen lassen. Zudem ändern sich immer mehr Berufsbilder, insbesondere im Bereich der Technik, die schnelllebiger geworden ist.
Soziale Kompetenz, Mittel zur Teamentwicklung
Eine Ausbildung muss thematisch nicht immer innerhalb des aktuell ausgeübten Berufes gewählt werden. Nebst fachlichen Themen können auch Weiterbildungen im Bereich soziale Kompetenz angestrebt werden. In der heutigen multikulturellen Gesellschaft wird immer soziale Kompetenz gefordert. Andersdenkende Menschen zu motivieren, eine aktive Teamentwicklung trotz unterschiedlichen Kulturen zu fördern, bedingt ein sehr gutes Einfühlungsvermögen und eine klare Linie (Empathie).