Haben auch Sie sich schon einmal gewünscht, Ihren speziellen Mix aus Erfahrung und persönlicher Kompetenz für andere nutzbar zu machen? Oft ist eine Ausbildung als Betrieblicher Mentor der eine Baustein, der noch fehlt.
Tag für Tag gehen Sie mit offenen Augen durch das Leben. Es ist Ihnen ganz einfach ein Bedürfnis, Ihren Horizont zu erweitern. Über die Jahre haben Sie sich einen umfangreichen Schatz aus Erfahrung, Kompetenz und Knowhow aufgebaut. Nun wünschen Sie sich, etwas von Ihrem Können weiterzugeben – ein legitimes Bedürfnis.
Doch wie bringen Sie Ihr Können «auf die Strasse»? Wie geben Sie Ihrem Anliegen Zugkraft und Richtung?
Best Practices Claudia Moser
Einen Job im Einklang mit Interessen, Werten, Stärken und Zielen finden
Claudia Moser hat es geschafft. Die Leiterin des Career Center Soziale Arbeit und betriebliche Mentorin arbeitet an der Fachhochschule St. Gallen. Ihre Aufgabe liegt darin, Bachelor- und Masterstudierende bei ihrem Start in das Berufsleben zu begleiten – und zwar so, dass diese eine Position im Einklang mit ihren Interessen, Werten, Stärken und Zielen finden.
Aus einem bunten Erfahrungsschatz wird ein Weg
Doch wie ist diese Idee entstanden? Lange Zeit war Claudia Moser in der Administration der FHS St. Gallen tätig – mittendrin im prallen Leben: Menschen, Persönlichkeiten, Ziele dazu Studiengänge und Ausbildungsmodelle wie auch die unterschiedlichen Ansprüche verschiedener Gruppen prägten ihren Alltag. Über die Jahre entstand ein buntes Bild, ein grosser Erfahrungsschatz.
Einen Vorgeschmack auf ihre heutige Arbeit gewann sie, als sie einen Job als Teamleiterin übernahm. Als Führungskraft wuchsen ihr erstmals beratende Aufgaben zu.
Als es schliesslich darum ging, das Career Center aufzubauen, griff sie zu. Ihr war klar: Das war die Chance! Ihr Feld kennt sie aus dem Effeff. Zusammen mit ihrer Ausbildung als Betriebliche Mentorin wurde ihre grosse praktische Erfahrung zum hieb- und stichfesten Konzept.
«Da ich in einem Hochschulumfeld arbeite, ist es essenziell, dass ich mich ständig weiterbilde und -entwickele, damit ich meiner Beraterinnenrolle gerecht werde und auch legitimiert bin, diese Funktion auszuüben»,
sagt sie.
Job als betrieblicher Mentor: Stärken ausspielen, Menschen begleiten, Freude leben
Claudia Moser kann nun aus dem Vollen schöpfen: Ob Studierende und Absolventen praktische Fragen zu Bewerbung und Lohnverhandlung haben oder ob sie ein persönliches Coaching zur Zielfindung suchen – Lösungskompetenz und Erfahrung sind reichlich vorhanden. Wichtig ist nur, den Gesprächswunsch vorab genau zu erfassen und sich vorzubereiten.
Der Leistungsdruck im Berufsleben steigt. Nicht zuletzt deshalb sind die Aussichten für ausgebildete Betriebliche Mentoren und Mentorinnen ausgezeichnet.
«Es ist nicht nur wichtig, gute Methoden im Gespräch anzuwenden, sondern sich auch wirklich auf den Menschen mit seinen Anliegen einzulassen»,
betont Claudia Moser. Beraterinnen und Berater sollten Menschen mögen und aufmerksam zuhören. Für Claudia Moser ist das die liebste Pflicht:
«Menschen und ihre Lebenswege interessierten mich schon immer»,
schmunzelt sie. Moser ist ein Paradebeispiel, wie man einen Job als Betrieblicher Mentor (er)finden kann.
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