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Mit dem Enneagramm Wege aus der Überforderung finden

Die eigene Wahrnehmung schärfen und weiterentwickeln

Wann suchen wir Hilfe? Am ehesten, wenn wir überfordert sind. Was können wir tun? Hinsehen. Handeln. Zum Beispiel mithilfe des Enneagramms. Das Enneagramm ist ein Wahrnehmungs- und Entwicklungsmodell, das sich als grosse Hilfe, zum Beispiel bei Überforderung, bewährt hat. Das Enneagramm-Persönlichkeitsmodell hilft, eigenes und fremdes Verhalten besser zu verstehen. Es zeigt auf, was uns prägt und leitet und ermöglicht uns neuen Handlungsspielraum. Coachingplus bietet neu die Ausbildung zum Enneagramm-Trainer an, die sich hervorragend für Menschen in Führungspositionen oder in einer beratenden sowie betreuenden Tätigkeit eignet. 

Überforderung hat oft mit «zu viel des Guten» zu tun. «Es braucht kurzfristig einen top Einsatz!», «Wir zählen auf Sie!» oder «So gut wie Sie kann das niemand!» – Welche Aussagen und Anforderungen auch immer an uns herangetragen werden, die Chance, uns zu bewähren, nehmen wir vielleicht gerne an. Oder wir fürchten uns davor, nein zu sagen. In beiden Fällen ohne zu fragen, ob wir auch genügend Ressourcen haben. 

Wir alle haben zahlreiche Stärken, die wir ganz selbstverständlich nutzen. Manchmal bis hin zur Überbeanspruchung. Gründe dafür gibt es viele. Wir muten uns zu viel zu oder wir versuchen zum Beispiel, einen gefühlten Minderwert auszugleichen. Im Vorfeld fühlt sich vieles einfacher an, als es dann in Wirklichkeit ist. Solche inneren Tendenzen lohnt es sich, einmal unter die Lupe zu nehmen.

Das Enneagramm benennt drei Zentren, die uns in unseren Entscheidungen beeinflussen.

Die drei Zentren Herz, Bauch und Kopf

Jeder Enneagrammtyp hat seine Eigenheiten mit den entsprechenden Stärken und Schwierigkeiten. Sie sind unsere Tools, um Situationen zu beurteilen, mit Menschen umzugehen, auf Herausforderungen zu reagieren, die Welt besser zu verstehen etc. 

Wird diesem System jedoch zu viel zugemutet, führt dies zur Überforderung.

Die drei Zentren im Überblick: 

1. Herz: «Was fühle ich?»

Herz-Menschen haben Gefühle als Kapitän. Gefühle sind nicht greifbar und manchmal schwer einzuordnen. Sie müssen nach Möglichkeit bewusst wahrgenommen und dann überprüft und strukturiert werden. «Herz-Menschen» sind auf Feedbacks angewiesen. Sie tun viele Dinge freiwillig. Ihr Lohn ist ein wertschätzendes Echo. Fühlen sie sich nicht angenommen oder ist ihr Angenommensein in Gefahr, landen sie in einer grossen Überforderung. Besonders dann, wenn auf der Beziehungsebene die Dinge nicht wie gewohnt laufen. Wenn sie plötzlich verändert werden oder sich nicht in eine positive Richtung entwickeln. 

2. Bauch: «Was will ich?»

Bauch-Menschen streben nach Autonomie. Sie haben wenig Zugang zu ihrem Ich-Zentrum und dem eigenen Wollen. Sie bauen mehr auf ihre Intuition, welche ein verlässlicher Wegweiser darstellen kann. Ein wichtiges Thema von Bauchmenschen ist Wut, die sie jedoch oft gar nicht bewusst spüren, ausser dann, wenn man ihnen Autonomie wegnimmt bzw. sie einschränkt. 

3. Kopf: «Stell dir vor»

Kopf-Menschen haben viel «Kopfkino». Sie sehnen sich nach Sicherheit und müssen mögliche Szenarien oder Vorgehen im Vorfeld durchgehen können. Information und innere Vorstellung führen zu Orientierung. Dadurch erhöht sich ihr Sicherheitsgefühl. Unberechenbarkeit ist für Kopf-Menschen schwer zu ertragen. Ein Mangel an Wissen kann sie zu ungesunden Spekulationen verleiten. 

Für Überforderung gefährdete Grundtypen

Das Thema Überforderung betrifft alle. Doch bestimmte Enneagramm-Grundtypen sind dafür gefährdeter als andere. Bei ihnen ist es besonders wichtig, sich selbst gut wahrzunehmen. Bei den Bauchmenschen sind das die 8 und die 1, bei den Herz-Menschen die 2 und die 3 und bei den Kopf-Menschen ist es die 6.

Mit dem Enneagramm die Wahrnehmung fördern

Was passiert, wenn wir uns besser wahrnehmen? Wir beginnen innere Signale zu entdecken, die uns schon im Vorfeld vor möglichen Gefahren warnen. Dies geschieht aufgrund bereits gemachter Erfahrungen.

Damit erhalten wir Möglichkeiten, besonnen reagieren zu können und mögliche Stresssituationen frühzeitig zu entschärfen.

Eine geschärfte Wahrnehmung kann uns davor bewahren, bereits gemachte Fehler nicht dauernd zu wiederholen. Reagieren wir einer Situation angemessen, tragen wir diese Haltung auch in die Beziehung zu anderen Menschen hinein. So kann auch unser Gegenüber angemessen reagieren, ohne dass man sich gegenseitig in etwas Ungutes hineinschaukelt, wie das manchmal der Fall ist.

Das Enneagramm ist primär ein Wahrnehmungsmodell, eine Schablone, die aufzeigt, in welchem Grundmuster man sich bewegt. Es hilft, das eigene Denken und Handeln wie auch menschliche Systeme besser wahrzunehmen und bietet auf diese Weise enorme Entwicklungsmöglichkeiten.

Das Enneagramm-Persönlichkeitsmodell eignet sich besonders für Führungspersonen, in der Beratung, im Coaching, in der Seelsorge und Lebensberatung, aber auch im Berufs- und Lebensalltag.

Die Weiterentwicklung der eigenen Wahrnehmung hilft, zwischenmenschliche Hürden abzubauen, schafft Nähe und steigert die Bereitschaft, sich zu integrieren und aktiv mitzugestalten. 

Coachingplus bietet die erste Ausbildung zum Enneagramm-Trainer in der Schweiz an.

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