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Mit dem Enneagramm Teamentwicklung fördern

Teamentwicklung: Von Spannungen hin zu einem konstruktiven Austausch

Lehrerinnen und Lehrer zum Beipiel. Sie sind gefordert. Kinder zu unterrichten heisst, sie ins weitere Leben zu begleiten. Es bedeutet: Wissen weitergeben, Vorbild sein, gemeinsames Arbeiten, Freuden teilen, aber auch, Auseinandersetzungen im zwischenmenschlichen Bereich führen. Was hier mit wenigen Worten aufgezeigt ist, ist eine enorme Aufgabe für alle Pädagogen. Wo verletzliche Individualität und Meinungsvielfalt aufeinandertreffen, braucht es ein starkes Miteinander im Lehrerteam. Ein hilfreicher Ansatz dazu bietet das Persönlichkeitsmodell Enneagramm, eine Weiterbildung für Teamentwicklung von Coachingplus.

Menschen zu fördern gelingt schlecht, ohne sie und auch sich selbst als Personen zu erfassen. Viele wählen den Beruf des Pädagogen aus einer tiefen Überzeugung heraus. Weil sie die Wichtigkeit einer professionellen Begleitung der Kinder erkannt haben.

Zu diesen enormen Herausforderungen kommen noch eigene Prägungen, Wertvorstellungen und Ziele der Lehrpersonen. Ein Mix, der Meinungsverschiedenheiten mit Konfliktpotential mit einschliesst.

Diese dürfen sein, wenn sie in einem fairen und fruchtbaren Rahmen und dann und wann auch mit Humor angegangen werden. Möglich macht dies eines der besten Teamentwicklung-Tools, das Enneagramm. Ein Einblick anhand eines nicht ganz fiktiven Praxisbeispiels.

Team = eine Mischung aus unterschiedlichen Menschen mit individuellen Denk- und Handlungsweisen

Eine weitere Sitzung steht an. Das bedeutet: verschiedene Vorstellungen und Wünsche und leider auch immer wieder grosse Emotionen. So erleben es Hans, Marietta und Susanne, unser Beispiellehrerteam. Wir stellen sie hier kurz vor.

Hans denkt weit voraus. Wie immer. Dabei achtet er auch auf die Entwicklungen in der Wirtschaft. Lieber frühzeitig vorsorgen, als etwas verpassen. Hans ist bestens informiert. Auf seinem Nachttisch liegen fünf Bücher, die er parallel liest. Wissen ist Zukunft lautet sein Motto.
Für Marietta sind Beziehungen sehr wichtig. Kinder sollen aus ihrer Sicht etwas mehr Kind sein dürfen. Das nimmt auch Druck von den Eltern und lässt einem harmonischen Miteinander mehr Raum. Dies spürt sie im Unterricht deutlich.
Susanne ist es wichtig, gewisse Dinge spontan zu entscheiden. Sie kann auf fast 30 Jahre Berufserfahrung zurückblicken. In dieser Zeit hat sie ein gutes Bauchgefühl entwickelt und ihre Intuition hat sich schon oft bewährt.

Teamentwicklung durch neue Denkansätze

Drei verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Ansätzen. Jeder einzelne Ansatz hat gute Gründe. Jede Person ist von Ihrer Meinung überzeugt und vertritt sie entsprechend. Dabei knallt es zwischendurch immer wieder.

  • Hans: «Wir legen jetzt die Wissensbasis für eine erfolgreiche berufliche Zukunft der Kinder. Und auch für die Zukunft der Schule. Diesem Aspekt gilt allerhöchste Priorität!»
  • Marietta: «Im neuen Schulhaus sollen sich Kinder und Eltern wohlfühlen, so gelingt Lernen am besten.»
  • Susanne: «Was interessieren mich diese Studien? Unsere Praxis hat sich bis jetzt bestens bewährt.»

Meinungsverschiedenheiten können eine Entwicklung vorantreiben oder sie lähmen.

Teamentwicklung geschieht dann, wenn Denk- und Sichtweisen gemeinsam reflektiert werden und ein gemeinsamer Dialog geführt wird. Jede Meinung wird als wertvoller und ergänzender Ansatz gesehen, um das übergeordnete Ziel zu erreichen.

Doch wie kommt man zu einem solchen partizipativen Umgang?

Kopfmenschen: Wissen und Orientierung
Wissen ist wichtig. Kopfmenschen sammeln vor einer Sitzung viel Wissen und sagen: «Ich habe da ein wertvolles Buch, lasst uns gut planen und gut strukturieren. Was ist unser Plan?» Kopfmenschen haben Bedürfnis nach Orientierung, Sicherheit einem klaren Rahmen. Sie brauchen Fakten. Dann fühlen Sie sich sicher und können sich voll hineingeben.

Herzmenschen: Mensch und Beziehung im Fokus
Herzmenschen denken schnell: «Wie geht’s eigentlich den einzelnen Schülern?» «Was halten die Eltern von dem Projekt?» Die Gruppendynamik behalten sie genau im Blick. Sie haben das Bedürfnis, ihre Sache gut zu machen und für alle zu sorgen. Ein positives Feedback ist für sie sehr wichtig.

Bauchmenschen: Intuition und Autonomie
Für Bauchmenschen ist es wichtig zu wissen, wer das Sagen hat. Eine detaillierte Vorbereitung ist nicht so ihr Ding. Sie sind mit Intuition unterwegs und können je nachdem auch sehr impulsiv werden. Sie brauchen viel Autonomie und Selbstbestimmung und fällen ihre Entscheidungen oft aus dem Bauch heraus.

Verständnis als Türöffner
Wir alle sind verschieden und doch kann man gewisse sich wiederholende Verhaltensweisen von Menschen beschreiben. Wenn man die Denkweisen und Beweggründe verschiedener Personengruppen kennt, versteht man sich und andere besser. Das Enneagramm deckt auf und fördert das Verständnis und damit das Verbindende und Ergänzende.
Auf Initiative von Marietta besuchen unsere drei Pädagogen einen Enneagramm-Workshop.

  • Hans will eh mehr wissen,
  • Marietta sucht nach Möglichkeiten, das Miteinander zu stärken und
  • Susanne spürt keine inneren Blockaden gegen den Workshop und schliesst sich ihrem Team gerne an.

Was lernen die drei? Wie setzen sie ihr neu erworbenes Wissen um?

Das Enneagramm mit seinen Auswirkungen auf ein Team

Hans denkt noch weiter als bisher. Die Zukunft ist wichtig – doch bis dahin kann sich noch vieles verändern. Hans ist weiterhin informiert. Auf seinem Nachttisch liegen nun sechs Bücher. Eines davon über das Enneagramm. Wissen bedeutet auch Veränderung, so sein angepasstes Motto.
Marietta erkennt, dass das nötige Wissen vermittelt werden kann, ohne Beziehungen zu gefährden. Zudem ist ihre eigene Harmonie nicht bedroht.
Susanne traut weiterhin auf ihre Intuition. Statt ihre Ideen als einzige Möglichkeit zu präsentieren, benennt sie ihre Vorschläge als wissens- und beziehungsfördernde Impulse, die von den andern noch ergänzt werden dürfen.

Die Gespräche unter den Dreien sind von einer neuen Offenheit und gegenseitigem Respekt geprägt. Authentizität ist erlaubt, darf aber diskutiert werden, auch mit einer Prise Humor.

Die Grundlagen des Enneagramms ermöglichen eine natürlich wachsende Teamentwicklung, die das Miteinander mit all ihren Stärken unterstützt und fördert und Schwächen gegenseitig auffängt.

Das Enneagramm kennenlernen – Einführungstag

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