Schwierige Mitarbeitende, schwierige Stimmung, schwierige Gespräche. Das eine zieht das andere nach sich. Ist der Wurm erst einmal drin, hat dies Auswirkungen auf das gesamte Team. Mitarbeitergespräche haben nichts gebracht. Was also tun? Verändern? Ja, gerne. Wie? Mit einer gewinnbringenden Mitarbeiterführung.
Markus (Name geändert) leitet ein 6-köpfiges Team. Im Grunde genommen läuft vieles gut und Markus könnte eigentlich zufrieden sein, wäre da nicht dieser eine Mitarbeiter. Mit ihm hat Markus keine guten Erfahrungen gemacht. Und es ist gegenseitig kein Vertrauen mehr vorhanden. Markus ist in einer verzwickten Situation und fühlt sich hilflos. Unzufriedene Mitarbeiter zu führen, ist schwierig.
Was tun, wenn sich nichts ändert? Es gibt bewährte und wirksame Lösungsansätze!
Vielleicht ist es an der Zeit, bisherige Denk- und Sichtweisen zu ändern und so eine gewinnbringende Mitarbeiterführung zu fördern. Denn manchmal laufen die Dinge einfach falsch. Zum Beispiel die zwischenmenschliche Kommunikation und der Umgang mit Fehlern.
Fehler abdelegieren
Sind Fehler passiert, wird die Stimmung im Team schwierig. Wir neigen dann gerne dazu, möglichst schnell einen Schuldigen zu suchen. Dies scheint der einfachste Weg zu sein, zumindest solange wir nicht selbst als Sündenbock auserkoren werden. Im schlimmsten Fall wird der fehlerhafte Mitarbeiter entlassen und alle sind beruhigt. Problem gelöst. Doch aufgepasst:
Es geht im Grunde genommen nicht darum, herauszufinden, wer es war, sondern wie es zum Fehler kam.
Sowohl Mitarbeitende wie Führungspersonen stehen gemeinsam in einer Beziehung. Insbesondere in Drucksituationen kann es schnell zu Missverständnissen kommen.
An «Fehlern» ist oft ein ganzes System beteiligt.
Unsichtbare Verträge und unklare Kommunikation
In Stresssituationen leidet unsere Eigenwahrnehmung. «Schnell noch dies …», «Schnell noch das …». Wir sehen die Arbeit und wie sie gemacht werden muss ganz klar vor unserem inneren Auge. Aufgrund der inneren Vorstellung dieser gefühlten Wirklichkeit erteilen wir Aufträge und entwickeln daraus gewisse Erwartungen.
Unsere interne To-do-Liste wollen wir möglichst schnell abarbeiten. Was schnell gehen muss, kann ungenau werden. Unsere eigenen Erwartungen sind zwar hoch, aber oft gar nicht oder nicht messbar kommuniziert.
Manchmal meinen wir, bestimmte Dinge klar weitergegeben zu haben, damit die Arbeit schneller erledigt werden kann. Oder wir wünschen uns mehr Ehrlichkeit im Team. Nur, dass «schneller» und «Ehrlichkeit» nicht messbar sind. Jede/r Mitarbeiter/in wird etwas anderes darunter verstehen.
Schwierige Mitarbeiter führen fängt bei uns selbst an
Als Führungsperson Mitarbeitende zu begleiten, braucht einen offenen Raum und klare Kommunikation.
Es geht um Ziele und Wege und nicht um Sieg oder Niederlagen!
Aus Amerika stammt der Spruch «Walk the Talk» = «Lebe, was du sagst». Jede erfolgreiche Führungskraft braucht eine gute Selbstführung. Wer andere führen will, der muss erst einmal sich selbst führen, um als beweisendes Vorbild für sein Team vorangehen zu können. Damit spielen Selbstführung und Selbstmanagement für die Mitarbeiterführung eine zentrale Rolle.
Denn Führungspersonen sollten wissen, wer sie sind und wie sie auf andere wirken.
Echte Führung ist das Gestalten von Beziehungen. Beziehungen wachsen auf einem Fundament des Vertrauens. Gelingt es der Führungspersönlichkeit eine Vertrauensbasis zu schaffen und darauf aufbauende Leistungsvereinbarungen zu treffen, werden ungeahnte Energien frei.
Wer als Führungspersönlichkeit erfolgreich sein möchte, muss seine Mitarbeiter kennen. Es braucht Führungskräfte, die Vertrauen und Mut fördern, sodass ihre Mitarbeiter selbstverantwortlich handeln. Gute Führungskräfte sind fähig, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu vitalisieren und ermüdete Teams zu revitalisieren. Sie befähigen andere in der Selbstführung und gestalten die richtigen Rahmenbedingungen für ihre Mitarbeiter.
Mitarbeiterführung beinhaltet einen ganzen Mix an gegenseitigen Abhängigkeiten. Es geht um:
- Selbstwahrnehmung
- Authentizität
- Gleichwertigkeit
- sachbezogene Kommunikation
- und vieles mehr.
Mitarbeiterführung durch Coaching
Warum nicht ein Mitarbeiterführungsseminar besuchen, wo Sie selbst und Ihr ganzes Umfeld profitieren? Der 10-tägige Studiengang für angewandtes Coaching hat sich seit über 20 Jahren erfolgreich bei Führungskräften oder angehenden Coaches bewährt. Hier erhalten Sie wertvolle Tools für Ihre Mitarbeiterführung:
- Sich neue Denk- und Sichtweisen aneignen
- Selbstcoaching
- Gelassenheit und Gleichwertigkeit leben
- Mut- und Angstpegel entdecken
- Stärken und Fähigkeiten erkennen
- Kooperationsfördernde Qualitäten entwickeln
- etc.
Diese Coaching-Ausbildung basiert auf der Individualpsychologie nach Alfred Adler, einer alltagstauglichen Psychologie, die Gleichwertigkeit fördert und Stärken stärkt.
Was bedeutet das nun für unseren Führungsmitarbeiter Markus? Er konnte «schwierige Mitarbeiter führen» neu definieren. Das Wissen, gut genug zu sein, wendet er auch bei seinen Mitarbeitern an. Die Feedbacks, die er nach seiner Coaching-Ausbildung erhielt, gehen von «nahbarer», «authentischer», «entspannter», bis hin zu «ermutigend». Er gibt nicht nur Aufträge weiter, sondern auch das notwendige Vertrauen. Dadurch gewinnt er mehr Zeit für anderes. Daneben sorgt Markus auch immer wieder für seine eigene Life-Balance. Hinschauen und wagen lohnt sich.
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