Getrieben zu Höchstleistungen – Lösungsansatz Coaching
Die Anforderungen im Beruf nehmen immer mehr zu. Mehr leisten in weniger Zeit. Und das schon sehr früh. Laufen wir Gefahr, die Kindheit unserer Nachkommen für die Vorbereitung auf das Berufsleben zu opfern? Wie viel Leistung liegt letztendlich drin?
Erreichbarkeit rund um die Uhr. Nutze die Zeit, nutze den Mitarbeiter und dessen Kompetenzen, denn Erfolg ist plan- und umsetzbar. Erfolg bedeutet knallharte Arbeit. Unser Berufswesen hat sich zum Leistungssport entwickelt. Da die Erwartungen hoch sind, werden schon Kinder auf diese besonderen Anforderungen seitens der Wirtschaft vorbereitet. Mit jeglicher Förderung und hohen Hürden. Unser Bildungswesen bringt so leider nicht nur Gewinner hervor.
«Früherziehung» von allen Seiten
Auch Eltern haben erkannt, dass die Wirtschaft fordert. Sie sind ja selbst mitten drin. Darum gibt’s schon früh Ballett, Frühenglisch, Musikunterricht etc. Im Tagesanzeiger-Artikel «In Schweizer Gymnasien sind Kinder, die dort nicht hingehören», wird die Intelligenzforscherin Elsbeth Stern (Professorin für Lehr- und Lernforschung am Institut für Verhaltenswissenschaften der ETH Zürich) interviewt. Laut Stern bringt diese Früherziehung nur etwas, wenn das Kind auch Tendenzen zum entsprechenden Thema zeigt.
Kinder sollten das lernen können, was im Bereich ihrer Möglichkeiten liegt. Das machen können, wofür sie sich interessieren, wofür sie Begabungen haben und was ihnen wichtig ist. Eltern können bei der geistigen Entwicklung ihres Kindes nicht alles in der Hand haben und es mit Druck beliebig trimmen. «Um Intelligenz im Rahmen der genetischen Anlagen optimal zu entwickeln, braucht ein Kind vor allem emotionale Geborgenheit und sprachliche Zuwendung.» so Stern im Interview. (Quelle: Tagesanzeiger, 24.10.14)
Wir wollen noch besser werden. Vorbeugen dank Frühwarnsystemen.
Der Mensch versucht Krisen zu verhindern. Indem er jede Krise auswertet, indem er Daten erfasst, auswertet und Empfehlungen abgibt. Immer mehr und immer besser. Was wir nicht wissen ist, in welchem psychischen und physischen Zustand wir bei der nächsten Krise sein werden. Eine Krise ist eine Krise, weil sie uns halt doch unvorbereitet trifft. Zudem: Kann man wirklich alles im Vorfeld auffangen? Wie wir damit umgehen, wie wir agieren und reagieren, hängt eben nicht nur von Hardskills (berufstypische Qualifikationen) ab, sondern auch von Softskills (Soziale Kompetenzen und persönliche Fähigkeiten).
Nährboden legen: emotionale Geborgenheit und sprachliche Zuwendung
Wir landen immer wieder bei unserer Kindheit. Dort werden wichtige Grundlagen gelegt. Oftmals solche, die sich nicht messen lassen. Emotionale Geborgenheit und sprachliche Zuwendung können statistisch nicht erfasst werden. Sie werden erst in Krisenzeiten sichtbar. Im Spannung Aushalten, im sozialen Handeln, im Ja zu sich selbst. Sie sind auch die Basis für das spätere Berufsleben. Sie ermöglichen erst die Umsetzung von Hardskills. Wenn der eigene Brunnen voll ist, kann auch Wasser weitergegeben werden. Mit übertriebenen Massnahmen in der Kindheit lähmen wir uns langfristig selbst. Eine ausgewogene und gesunde Kindheit bildet eine wichtige Voraussetzung für spätere Leistungsfähigkeit. Kindheit bedeutet unterwegs zur «Menschwerdung» zu sein. Handwerkerberufe suchen nach Lehrlingen, während zahlreiche Kinder sich auf Gymi und Studium konzentrieren. Es braucht beides. Ein Schiff, das einseitig belastet wird, gerät in Schieflage.
Mit Coaching aufdecken
«Endlich das tun, was ich schon immer wollte»
Diese Aussage taucht dann und wann in Coachingesprächen auf. Warum? Coaching fördert die Idee, dass der Ratsuchende selbst weiss, was gut für ihn ist. Mit gezielten Fragen übernimmt der Coach Prozessverantwortung und führt den Coachee seiner eigenen Lösung entgegen. «Was ich schon immer tun wollte» löst oft Emotionen und enorme Motivation aus. Motivierte Mitarbeiter sind stabiler, setzen sich gerne ein und bleiben länger in einem Unternehmen. Fremdbestimmt sein fördert Entmutigung. Deren mögliche Folgen zeigen die zahlreichen, leider oft auch langfristigen, Ausfälle durch Krankheit. Eine Vermutung? Kann sein. Vielleicht müsste man einfach mutiger und genauer hinsehen. Wenn der Mensch nicht bewusst selbst reagiert, tut es in der Regel seine Psyche oder sein Körper.
Coaching fördert Motivation der Ratsuchenden
Obiges Beispiel zeigt die enorme Wichtigkeit von Coaches auf. Coaching steht für die Botschaft, dass Ermutigung, Motivation und Veränderung, um mehr in der eigenen Bestimmung und Berufung zu leben, möglich sind. Und dass es im Leben nie zu spät für eine Änderung ist.
Ein Beruf mit Zukunft
Sie als Führungsverantwortlicher oder als jemand, der sich eine berufliche Selbstständigkeit im Bereich Coaching vorstellen könnte, haben die Möglichkeit, sich bereits in 10 Tagen ein fundiertes Wissen an wirksamen Coachingtools anzueignen. Veränderung ist möglich … Mehr Infos zum 10-tägigen Studiengang für angewandtes Coaching finden Sie hier.
