Selbstreflexion im Coaching
Selbstreflexion: sich selbst und das eigene Handeln besser verstehen und in der Folge anders reagieren. Selbstreflexion hilft Coaches oder Führungskräften, sich besser wahrzunehmen und sich weiterzuentwickeln.
«Nur wenige Menschen sehen ein, dass sie letztendlich nur eine einzige Person führen können und auch müssen. Diese Person sind sie selbst.» (Peter F. Drucker, Begründer der modernen Managementlehre)
Um sich selbst führen zu können, muss man sich zuerst wahrnehmen. Doch wie weit ist das möglich? Eigenwahrnehmung ist herausfordernd und es empfiehlt sich, sie mit Fremdwahrnehmung abzugleichen.
«Der Mensch wird erst am Du zum Ich» stellte der österreichisch-jüdische Religionsphilosoph Martin Buber fest. Als Menschen sind wir gemeinsam unterwegs und werden in dieser Gemeinschaft geprägt und gefordert. Ohne Auseinandersetzung mit unseren Mitmenschen laufen wir Gefahr, eigene Wahrheiten zu kreieren oder in unserer persönlichen Entwicklung stehenzubleiben.
Warum braucht es Selbstreflexion?
Nehmen wir an, Sie haben Führungsverantwortung in einem Unternehmen im Sozialbereich. Sozialbereich bedeutet mit Menschen zu arbeiten. Menschen brauchen authentische Vorbilder, die sich mit ihren eigenen Stärken und Schwächen kennen. Diese Voraussetzung hilft Ihnen beim Erstellen professioneller Lösungsstrategien für ein motivierendes Betriebsklima.
Unterstützung dazu bietet Ihnen die Ausbildung zum/zur eidg. dipl. Betriebliche/n Mentor/in FA / dipl. Coach SCA. Darin profitieren Sie zusätzlich von professionellen Reflexionssitzungen. Neun halbe Tage unterstützen den individuellen Entwicklungsprozess. In schriftlichen Erfahrungsberichten gilt es, das eigene Handeln zu reflektieren. Die Reflexionssitzungen werden in unseren Schulungsräumen durchgeführt. Jede Sitzung ist vor- bzw. nachzubereiten. Während den Ausbildungstagen können Sie die Entscheidung treffen, ob Sie den Fachausweis erwerben wollen
Was sind Reflexionssitzungen?
Wir leben zu 90 Prozent in der sogenannten Komfortzone. Das bedeutet, dass unser Leben sich «einfach so» abspielt. Der ganz gewöhnliche Alltag. Nur zu ca. 10 Prozent befinden wir uns in der Entwicklungszone. In diesen 10 Prozent nehmen wir unser Leben bedeutend intensiver wahr. Hier wird der Grundstein für Veränderung gelegt.
Selbstreflexion ist der Weg zu machbarer Veränderung! Es sind unsere Mitmenschen, entsprechende Literatur, professionelle Supervisionen oder Aus- und Weiterbildungen, die unserer Sicht auf uns selbst Grundlagen zur Veränderung vermitteln. Mit Selbstreflexion werden eigene Verhaltensmuster erkannt und können somit verändert werden.
Man sieht nur, was man weiss.» Dieser Art Tunnelblick unterliegen wir alle. Als Führungsperson oder Coach ist ein analytisches Auge für die eigenen Stärken und Schwächen und denen unseres Gegenübers sehr wichtig.
Goethe
Reflexionssitzungen (je 1/2 Tag)
Zielsetzung
Die neun Reflexionssitzungen unterstützen den/die angehende/n dipl. Coach SCA / eidg. dipl. Betriebliche/r Mentor/in, sich selbst besser wahrzunehmen und somit auch andere besser zu begleiten.
Zu Beginn der Reflexionssitzungen werden persönliche Erwartungen und Ziele der eigenen Entwicklung formuliert (aus den Lebensbereichen Familie, Beruf, Finanzen, Gesundheit, Bildung, Ethik, Moral, Gesellschaft, Kultur etc.) und während des Prozesses über 6 Monate hinweg überprüft. Die schrittweise Neuausrichtung durch Erkenntnisse der eigenen Persönlichkeit und Lebensstils und deren Verhaltensmustern, werden erlernt und trainiert.
Ihr persönlicher Entwicklungsprozess und die Stärkung Ihrer Persönlichkeit steht im Fokus.
1. Halbtag
Sitzungsziele / persönliche Ziele
• Vorstellung und Zielsetzung
• Projektionstechnik Kreisel „Ich bin unterwegs“
2. Halbtag
Selbstmanagement
• Tool “Lebensrad”
• Tool «Fragen will gelernt sein», Fragekompetenz trainieren
3. Halbtag
Selbstmanagement
• Persönliche Werte und deren Verankerung im (Berufs-) Alltag
• Vertragsgestaltung & Evaluation
• Abgrenzung Coaching / Therapie, Psychohygiene, Entspannungstechniken
4. Halbtag
Live-Gespräch
• Timeline: Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft
• Live-Gespräche üben, Fragekompetenz trainieren • Systemische Fragen
5. Halbtag
Live-Gespräch
• Leitlinien: eigene Muster erkennen und neu einüben (Glaubenssätze, Gefühlsfilm, Konfliktmuster, etc.).
• Live-Gespräche üben
6. Halbtag
Persönliches Begleitungskonzept
• Lebensstilaussagen erarbeiten
• Präsentation und Live-Gespräche üben
• Positionierung der eigenen Begleittätigkeit
7. Halbtag
Selbstmanagement
• Lebensstilressourcen erarbeiten
• Lebensstilsätze
• Präsentation üben, Austausch
8. Halbtag
Vertiefung nach Wahl
• Selbstmarketing: Kernkompetenzen
• Umgang mit Prüfungen, Live-Gespräche üben
9. Halbtag
Auswertung
• Stärken stärken
• Persönliche Erkenntnisse präsentieren
• Schlussbericht abgeben
Voraussetzung
Die Ausbildung steht ausschliesslich Personen offen, welche den 10-tägigen «Studiengang für angewandtes Coaching» besucht haben. Ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (oder eine gleichwertige Ausbildung) ist Voraussetzung.
Reflexionssitzungen
CHF 3'550.- / 9 Reflexionssitzungen
- Eine Durchführung findet statt, wenn sich mind. 5 Personen verbindlich anmelden.
Das Zusatzmodul Thematische Arbeit
Wir lassen Sie mit den beiden schriftlichen Arbeiten nicht allein. Ihr individuelles Coaching-Begleitkonzept sowie die Protokolle erstellen Sie in den Reflexionssitzungen. Für die Thematische Praxis-Arbeit bieten wir ein zusätzliches Modul an.
Reflexionssitzungen als Teil der Ausbildung zum/zur betriebliche/n Mentor/in
Wer sich bei Coachingplus zum/zur dipl. eidg. betriebliche/n Mentor/in FA / dipl. Coach SCA ausbilden möchte, profitiert während der Ausbildung von 9 Halbtagen Reflexionssitzungen. Bei Coachingplus werden Sie von professionellen Coaches begleitet und profitieren von über 20 Jahren Erfahrung in Coaching-Ausbildung.
Coachingplus Ausbildung Übersicht
FAQ
Hier finden Sie häufig gestellte Fragen und Antworten Zur Selbstreflexion und Reflexionssitzungen
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